Fiston Mwanza Mujila wurde für seinen zweiten Roman „La danse du vilain“, der im Frühjahr 2022 bei Zsolnay auf Deutsch erscheinen wird, mit dem Literaturpreis „Les Afriques“ ausgezeichnet.
Der Preis wird seit 2015 jährlich vom Verein La Cene Littéraire mit Sitz in der Schweiz an Schriftsteller*innen aus Afrika oder der Diaspora verliehen, die sich in ihrem Werk mit menschlichen, gesellschaftlichen, ideologischen, politischen, kulturellen, wirtschaftlichen oder historischen Aspekten mit Bezug zu Afrika oder der Diaspora auseinandersetzen.
„Dieser Roman thematisiert vor allem die innerafrikanische Migration, die Ausbeutung des Reichtums ihres Landes durch Afrikaner und die ständige Verschlechterung ihrer Lebensbedingungen. Es geht auch um die wachsende Kluft zwischen der afrikanischen Bevölkerung und ihrer politischen Klasse, die als einzige immer reicher wird. Fiston Mwanza Mujila stellt auch die sogenannte Heiterkeit der Afrikaner im Allgemeinen und der Kongolesen im Besonderen in Frage, indem er durch seine Figuren die Geschichte persönlicher und kollektiver Tragödien heraufbeschwört, die sich hinter einem Lachen oder dem rasenden Rhythmus eines Tanzes – in diesem Fall dem des “Bösewichts” – verbergen.“
Die Jury über „La danse du vilain“: